Kinder unter 16 Jahre dürfen kein eigenes Zoom Konto haben. Allerdings wird Zoom für das Bildungswesen in vielen Schulen für den virtuellen Unterricht genutzt. Ganz gleich, ob Ihr Kind Zoom oder irgendeine andere Web-Anwendung nutzt, ist es wichtig, dass sie mit ihm genauso über Online-Sicherheit sprechen, wie sie auch über körperliche Sicherheit mit ihm sprechen. Solche Gespräche sollten Kindern vermitteln, wie sie online bestimmte mögliche Probleme erkennen und was sie im jeweiligen Fall tun sollten. Ein paar Tipps für Gespräche über Online-Sicherheit und Zoom:
So unterscheidet sich Zoom von anderen Technologien
Lehrkräfte können mit Zoom Meetings eine ansprechende Lernumgebung schaffen, Schülern mitCloud-Aufzeichnungen beim Nachholen versäumter Unterrichtsinhalte helfen und mit Zoom Whiteboard die Kreativität und Zusammenarbeit fördern. Zoom kann daher zwar eine wichtige Rolle im Leben Ihres Kindes spielen, ist aber eines gewiss nicht: eine Social-Media-Plattform. Auf unserer Plattform gibt es keine öffentlichen Text-Feeds oder Beiträge, und wir nutzen keine Algorithmen, um Benutzern Inhalte anzuzeigen. Schulen oder Eltern können über die Einstellungen durchaus erlauben, dass Benutzer Chats, Meetings oder andere Inhalte speichern. Doch die Kommunikation auf Zoom geschieht zum größten Teil „live“ und ist weder indexiert noch öffentlich suchbar.
Wenn Sie Ihrem Kind erlauben, Inhalte über Zoom auf anderen Websites zu streamen, die Feeds und Algorithmen zum Verbreiten von Inhalten nutzen, gelten die Inhaltsregeln dieser anderen Websites. Und diese Regeln müssen dann von Schulen, Eltern und Kindern eingehalten werden.
Missbrauch erkennen
Es ist wichtig, Kindern zu erklären, dass sie sich in einer virtuellen Umgebung nicht anders verhalten sollten als sonst auch. In einem virtuellen Klassenzimmer gelten dieselben Regeln wie im echten Klassenzimmer: Sie dürfen nur sprechen, wenn sie aufgerufen werden, und sie müssen sich anderen gegenüber freundlich und respektvoll verhalten.
Die „Klassenzimmerregeln“ von Zoom sind unsere Richtlinien zur angemessenen Nutzung. Mit ihnen werden allen Benutzern die folgenden Verhaltensweisen untersagt:
- Missbrauch
- Hassreden
- Verherrlichung von Gewalt
- Illegale oder bestimmte regulierte Waren
- Sensible Inhalte
- Suizid und Selbstverletzung
- Spam
Missbrauch vermeiden
Wenn Lehrkräfte Meetings mit Kindern abhalten, sollten alle Beteiligten im Sinne der Sicherheit die verfügbaren Funktionen kennen. Zu diesen Funktionen gehören beispielsweise:
- Warteraum: Der Warteraum ist eine virtuelle Einlasskontrolle, mit der der Meeting-Host entscheiden kann, wer am Meeting teilnehmen darf.
- Teilnehmer stummschalten: Hosts können die Stummschaltung einzelner oder aller Teilnehmer gleichzeitig aktivieren oder deaktivieren. Hosts können unerwünschte, ablenkende oder anstößige Geräusche von Teilnehmern blockieren und „Bei Beitritt stummschalten“ aktivieren, damit es in großen Meetings nicht zu einer störenden Geräuschkulisse kommt.
- Meeting sperren: Die Haustür abzuschließen, ist nie verkehrt. Wenn Hosts ein Zoom-Meeting, das bereits begonnen hat, sperren, können keine neuen Teilnehmer beitreten, selbst wenn diese über die Meeting-ID und den Kenncode verfügen. Zum Aktivieren dieser Einstellung klickt der Host auf das Sicherheitssymbol unten im Zoom-Fenster. Im daraufhin erscheinenden Pop-up klickt der Host einfach auf den Button „Meeting sperren“.
- Aktivitäten der Teilnehmer aussetzen: Hosts können alle Teilnehmeraktivitäten sofort aussetzen, wodurch Audio, Video, Chat, Anmerkungen und Umbenennung deaktiviert und Profilbilder von Teilnehmern ausgeblendet werden. Bei einer unerwarteten Störung des Meetings ermöglicht dies dem Host, den Zuwiderhandelnden schnell zu identifizieren, aus dem Meeting zu entfernen und zu melden, damit das Meeting fortgesetzt werden kann.
Eine Liste der weiteren Sicherheitsfunktionen für Meetings finden Sie hier.
Bei Missbrauch einschreiten
- Melden: Sie können dem Trust & Safety-Team Missbrauch entweder direkt in einem Meeting, über das Zoom Web Portal für ein früheres Meeting oder Webinar, das Sie veranstaltet haben (sofern von einem Kontoinhaber oder Administrator aktiviert), oder über unser Vertrauensformular melden.
- Wissen, wann und wie Zoom einschreitet: Während Tools wie die Meldung für Meetings mit Störungsrisiko Missbrauch proaktiv erkennen und Benutzer warnen, bevor etwas passiert, ergreift unser Trust & Safety-Team Maßnahmen, wenn wir Meldungen zu möglichen Verstößen gegen unsere Nutzungsbedingungen oder Richtlinien zur angemessenen Nutzung erhalten. Sie können einen potenziellen Verstoß vor, während oder nach einem Meeting melden. Wir entscheiden dann so schnell wie möglich, welche Maßnahme angemessen ist. Wir schreiten nur dann ein, wenn es Belege für einen Verstoß gibt. Wenn ein Bericht nicht genügend Informationen enthält, um einen Verstoß nachzuweisen, weisen wir ihn zurück. Im Einklang mit unserem Leitfaden für Behördenanfragen können wir zudem Benutzerinformationen an Strafverfolgungsbehörden und Regierungsbehörden als Reaktion auf gültige rechtliche Anfragen weitergeben.