Dank Technologien sind wir mittlerweile vernetzter als jemals zuvor – und dabei auch zunehmend ortsunabhängig. Smartphones, Laptops, Tablets und andere Geräte machen es möglich, dass wir praktisch unmittelbar mit Kollegen und Kunden sprechen können, auch wenn wir gar nicht in einem Büro sitzen.
Dieses „Zeitalter der Flexibilität“ hat unsere Sichtweise auf die Arbeitswelt erheblich verändert – und dadurch neue Chancen ermöglicht. Mit der Möglichkeit, von überall aus arbeiten zu können, gehen jedoch auch einige Kommunikationsschwierigkeiten einher.
Hier sind nur einige der Ursachen für nicht optimal verlaufende und ineffektive Kommunikation am Arbeitsplatz:
1. Zu viele (unnötige) Meetings
Videokonferenzen haben die Verbindung zu Kollegen vereinfacht. Die bloße Möglichkeit heißt aber nicht, dass wir sie auch stets nutzen sollten. Zu viele Meetings ohne klaren Zweck können die Kommunikation am Arbeitsplatz beeinträchtigen: Wir werden der vielen Termine müde, machen in Meetings mehrere Dinge gleichzeitig und reden womöglich aneinander vorbei. Wenn Sie sich nach einem Meeting verwirrt oder frustriert fühlen, kann dies der Grund sein.
2. Wir sind ständig verbunden – nicht im positiven Sinne
Wenn Sie über Ihre Geräte ständig mit Ihrer Arbeit verbunden sind, gelten Sie möglicherweise bald als immer erreichbar. Die geschäftliche Kommunikation kann sich verkomplizieren oder ganz an Funktion verlieren, wenn Sie zu jeder Tages- und Nachtzeit auch zu Banalitäten oder nicht dringlichen Angelegenheiten kontaktiert werden.
3. Sie sind mal da und mal nicht – wie alle anderen auch
Das Büro ist nicht mehr das Zentrum der Arbeit, das es früher war. Zwar bieten Remote-, verteilte und hybride Arbeitsmodelle den Angestellten mehr Flexibilität. Die Kehrseite ist, dass Sie sich nicht mehr sicher sein können, jemanden im „Büro“ anzutreffen, wenn Sie beispielsweise eine Idee diskutieren möchten. Das Fehlen geeigneter Tools kann das organische kollaborative Arbeiten erschweren.
4. Jeder nutzt eine andere App
Wenn der Arbeitgeber keine effektive Kommunikationslösung anbietet, kommunizieren die Angestellten möglicherweise über die jeweils persönlich bevorzugten Tools miteinander. So entsteht leicht eine schier unüberschaubare Anzahl an verschiedenen Apps und Plattformen, die im Unternehmen zur Kommunikation genutzt werden. Wer schnell eine Antwort eines Kollegen braucht, weiß womöglich nicht, welches das geeignete Kommunikationsmittel ist – E-Mail, Messenger, Slack, Zoom Team Chat oder auch etwas ganz Anderes.
5. Die Gedanken der Führungsetage sind unbekannt
Wenn zunehmend mehr Mitarbeiter remote arbeiten, kann die Verbindung zur übergeordneten Vision, Strategie und Perspektive des Unternehmens verloren gehen. So sind Entscheidungen der Führungsetage nicht immer einfach nachzuvollziehen. Die Unternehmensleitung muss den Kontakt zur Belegschaft halten und möglichst transparent kommunizieren, um Vertrauen zu gewinnen und aufkommende Gerüchte oder Unzufriedenheiten im Keim zu ersticken.