Vordenkerrolle Hybrides Arbeiten

Experten sprechen über Führungsstrategien, Vernetzung, Ideen und mehr in der Ära des hybriden Arbeitens

Wir haben einige Experten zusammengebracht, die über den Paradigmenwechsel in der neuen Arbeitswelt sprechen und die alle an unserer Building Forward-Webinarserie teilgenommen haben.
5 Minute Lesezeit

Aktualisiert am March 30, 2022

Veröffentlicht am January 04, 2022

Verbindungen schaffen

Die Arbeitswelt verändert sich täglich. Sowohl Mitarbeiter als auch Führungskräfte sind heute stetig gefordert, da sie die Art und Weise, wie sie in einer stark veränderlichen Welt kommunizieren und zusammenarbeiten, konstant anpassen und optimieren müssen. 

Um mit den Anforderungen dieser neuen Realität Schritt halten zu können, sollten Mitarbeiter sowohl persönlich als auch remote an Meetings teilnehmen können, Führungskräfte müssen bei der Förderung von Teamzusammenhalt Kreativität beweisen und das Brainstorming muss auch unter Verwendung dieser Medien gut funktionieren.

Zoom hat einige Experten zusammengebracht, die über diesen Paradigmenwechsel in der neuen Arbeitswelt sprechen und die alle an unserer Building Forward-Webinarserie teilgenommen haben, die einzigartige Einblicke und Tipps für die Unterstützung ortsunabhängig arbeitender Mitarbeiter bietet.

5 Meeting-Tipps für die Vernetzung verteilter Mitarbeiter

Ein großer Teil der Kommunikation findet nonverbal statt und die Mimik verrät oft mehr über die Gedanken und Gefühle von Menschen als das, was sie sagen oder wie sie es sagen. Bei Videomeetings haben einige Benutzer daher eventuell Schwierigkeiten damit, bestimmte Informationen in diesem Format zu verstehen – vor allem dann, wenn Videos deaktiviert sind.

Laut Tessa West, außerordentliche Professorin für Psychologie an der New York University, gibt es verschiedene Möglichkeiten zum Einsatz von Video-Meetings, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer die Kontextinformationen verstehen, die mit physischer Interaktion einhergehen. Auf diese Weise lässt sich die Lücke zwischen Mitarbeitern zu Hause und im Büro schließen. 

Im Folgenden finden Sie die fünf Tipps für Videomeetings zur Herstellung einer optimalen Umgebung für eine hybride Mitarbeiterschaft

  1. So wenige Bildschirme wie möglich verwenden: Wenn sich Teilnehmer zusammen in einem Raum befinden, bitten Sie sie, dieselbe Kamera anstelle verschiedenster Eingabegeräte zu verwenden. Auf diese Weise können Sie sich auf die nonverbale Kommunikation zwischen den Teilnehmern im Raum konzentrieren. Sie können außerdem Funktionen verwenden, mit denen einzelne Video-Feeds von Teilnehmern im Raum erstellt werden, sodass Remote-Teilnehmer ihre Gesprächspartner im Raum besser sehen können. 
  2. Regeln für Sprecherwechsel festlegen und Sprecheransicht vermeiden: Durch das Festlegen von Regeln schaffen Sie Inklusion und reduzieren die negativen Auswirkungen von Teilnehmern, die West als „Bulldozer“ bezeichnet und die das Gespräch an sich reißen. Die Reduzierung von Ambiguitäten kann dazu führen, dass Teilnehmer freier sprechen und Fragen stellen. Vermeiden Sie implizite Regeln und setzen Sie explizite fest, die alle Teilnehmer verstehen. Mithilfe der Galerieansicht, bei der alle Meeting-Teilnehmer gleichermaßen auf dem Bildschirm angezeigt werden, können Sie die Möglichkeiten der sogenannten Bulldozer außerdem weiter einschränken.
  3. Chat strategisch verwenden: Die Chat-Funktion kann für zahlreiche Aufgaben eingesetzt werden: zum Beispiel für das Festlegen einer Agenda oder einer Sprecherreihenfolge. Sie kann aber auch dazu führen, dass Teilnehmer durch mehrere Kanäle abgelenkt werden. Einige achten dann nur noch auf den Chat anstatt auf den Sprecher oder umgekehrt. Stellen Sie also sicher, dass Sie den Chat so nutzen, dass eine konsistente Erfahrung für alle Teilnehmer gewährleistet wird.
  4. Möglichkeiten zur persönlichen Interaktion für neue Mitarbeiter schaffen: Zwar sollten Führungskräfte ihren Mitarbeitern nicht vorschreiben, wann und wie diese persönlich miteinander interagieren sollten, sie können aber natürliche Möglichkeiten zur physischen Interaktion für neue Mitarbeiter mit Teams aufzeigen und schaffen. Dadurch werden Aufgaben, die nicht für alle offensichtlich sind, wie das Erteilen von Ratschlägen oder die allgemeine Betreuung, für andere klarer sichtbar.
  5. Zeit für Networking priorisieren: Ganz gleich, ob ein Mitarbeiter im Büro oder remote arbeitet – Zeit für Networking ist immer wichtig. Die persönliche Interaktion eignet sich zum Networking natürlich besonders gut, Sie können aber auch Technologie für die Zusammenarbeit verwenden, um strategische Events oder virtuelle Meetings für diejenigen zu erstellen, die sich anderweitig austauschen möchten. 

Wenn Sie weitere Einblicke zur strategischen Nutzung von Videomeetings für eine vernetzte Mitarbeiterschaft wünschen, sehen Sie sich hier das Building Forward-Webinar mit West an oder lesen Sie ihr neues Buch, „Jerks at Work“, das ab dem 25. Januar 2022 verfügbar ist. 

Wichtige Punkte für Führungskräfte zur Förderung von Teamzusammenhalt

Remote-Zusammenarbeit ist für viele Mitarbeiter mittlerweile selbstverständlich geworden. Sie kann aber auch dazu führen, dass Mitarbeiter von anderen Teams und Abteilungen abgeschnitten werden. Eine breite Vernetzung lässt sich in dieser neuen Umgebung nicht leicht fördern, sodass Führungskräfte neue Möglichkeiten finden müssen, uns alle miteinander zu verbinden und Vertrauen aufzubauen. 

Laut Jay Van Bavel, Professor für Psychologie und Neurowissenschaften an der New York University, gibt es ein neues Mandat für Führungskräfte einer flexiblen Belegschaft: Schaffen Sie ein Gefühl des „Wir“. Wenn wir flexibles Arbeiten zukunftssicher machen wollen, müssen wir den Arbeitnehmern helfen, die individuelle Identität, die mit der Arbeit im Homeoffice einhergeht, zu überwinden und sich in eine Gruppenidentität einzuklinken. Dies fördert kollaboratives Arbeiten und Innovationen.

Natürlich gibt es keine genaue Anleitung dafür, wie wir dieses Gruppengefühl schaffen und Werte festlegen. Das Endergebnis ist aber die Mühe wert: Führungskräfte, die diese Aufgabe meistern, sind effektiver, regen zu mehr Handeln an und sorgen für motivierte Mitarbeiter.

Van Bavel hat einige Empfehlungen dazu, wie Sie diese gemeinsame Identität fördern können: 

  • Legen Sie gemeinsame Ziele fest, an denen alle zusammenarbeiten.
  • Verwenden Sie gemeinsame Belohnungen, mit denen alle Mitarbeiter für Erfolg belohnt werden.
  • Teilen Sie Erfolgsgeschichten, um die Sinnhaftigkeit von Projekten zu unterstreichen.
  • Entwickeln Sie Symbole, sodass alle Mitarbeiter Teil eines größeren Ganzen werden.
  • Legen Sie soziale Normen fest, die eine Richtlinie für integratives Verhalten bilden.
  • Agieren Sie als Teil der Gemeinschaft, um Mitarbeiter anzuregen, Ihrem Beispiel zu folgen.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Identitätsführung in der Praxis umsetzen und Teams zu gemeinsamem Handeln anregen können, sehen Sie sich hier das Building Forward-Webinar von Van Bavel an oder lesen Sie sein neues Buch „The Power of Us: Harnessing Our Shared Identities to Improve Performance, Increase Cooperation, and Promote Social Harmony“. 

Ideen durch Verbindungen anregen

Wie lässt sich eine Idee definieren?

Laut Jeremy Utley, Director of Executive Education an der d.school der Stanford University, ist eine Idee eine Verbindung. Unser Gehirn erstellt neues Gedankengut nicht vollkommen neu: Eine Idee entsteht durch die Verknüpfung von bereits vorhandenem Wissen auf unvorhergesehene Weise bzw. durch das Herstellen neuer Verbindungen.

Im Hinblick auf das Anregen neuer Ideen und die Förderung von innovativem Denken führt Utley einige Schlüsselpunkte auf:

  • Bei Innovationen spielt die Menge eine Rolle: Wenn Sie bessere Ideen möchten, brauchen Sie mehr Ideen.
  • Um mehr Ideen zu erhalten, müssen Sie neuen Input finden: Identifizieren Sie Partner, Kunden oder andere Inspirations- und Inputquellen, die die Phantasie anregen.
  • Innovation ist geprägt von hoher Varianz: Um die Chancen für geniale Ideen zu erhöhen, müssen Sie auch alberne zulassen.
  • Für gute Ideen brauchen Sie gute Verbindungen: Suchen Sie außerhalb Ihres vorhandenen Teams, Ihrer Organisation und sogar Branche.

Der letzte Punkt ist für die Art und Weise, wie wir Innovationen in dieser neuen Arbeitswelt fördern, von entscheidender Bedeutung. Wir müssen mit Partnern, Kunden und Kollegen sprechen, um Neues zu lernen, Brainstorming zu betreiben und Verbindungen zu schaffen. Wenn wir neue Ideen anregen möchten, müssen wir auf neue Verbindungen bauen.

Wenn Sie mehr zum Thema Anregen neuer Ideen durch Verbindungen erfahren möchten, sehen Sie sich hier das Building Forward-Webinar von Utley an. 

Eine neue Ära der Arbeit entdecken

Durch die Übernahme neuer Denkweisen und die strategische Bereitstellung von Technologie für die Zusammenarbeit zur Unterstützung Ihrer Teams können ortsunabhängig arbeitende Mitarbeiter zu einer nachhaltigen Realität werden. Ganz gleich, ob Sie Ihre Teams besser vernetzen oder nur auf der Suche nach kreativer Inspiration sind – unsere Building Forward-Serie bietet einfache und umsetzbare Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung dieser neuen Arbeitsweise.

Weitere On-Demand-Webinare finden Sie hier oder besuchen Sie unsere Seite zum Thema „Building Forward“, um anstehende Events anzuzeigen.

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