Vordenkerrolle

Empathie ist eine erlernbare Fähigkeit Und so kann man sie entwickeln

Empathie ist eine erlernbare Fähigkeit – eine Fähigkeit, die Teams in der Arbeitswelt einsetzen sollten, um eine effektive Zusammenarbeit zu erreichen.
4 Minute Lesezeit

Aktualisiert am April 29, 2024

Veröffentlicht am September 25, 2023

Building empathy

Die Rolle der Empathie am Arbeitsplatz 

Manche bezweifeln, dass Empathie eine Rolle in der Arbeitswelt spielen kann, weil sie dort eher als Schwäche denn als Stärke angesehen wird. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. 

Studien von Google belegen, dass Empathie eine effektive Zusammenarbeit und aufgeschlossenere Haltung fördert und zufriedenere Mitarbeiter hervorbringt. Mitarbeiter, die ihr Unternehmen als empathisch empfinden, haben häufig eine bessere Arbeitsmoral und empfinden weniger Stress, was zu geringerer Fluktuation beim Personal führt. Empathie macht Führungskräfte besser. Führungskräfte, die mit einer empathischen Einstellung an ihre Managementaufgaben herangehen, sind in der Lage, konstruktives Feedback zu geben. Gleichzeitig gehen sie in einer Art und Weise auf individuelle Mitarbeiterbedürfnisse ein, die der jeweiligen Person hilft, sich weiterzuentwickeln. 

Der Bericht State of Workplace Empathy von Businessolver 2018 fand:

  • 87 % der befragten CEOs meinen, dass Empathie zum Nettoprofit eines Unternehmens beiträgt. 
  • 90 % der Beschäftigten sagen, sie wären einer empathischen Firma gegenüber loyaler.
  • 81 % der Arbeitnehmer würden für ein empathisches Unternehmen eine längere Arbeitszeit in Kauf nehmen.

Empathie ist nicht nur für die Zusammenarbeit grundlegend wichtig, sie ist ein Wettbewerbsvorteil.

3 Empathie-Mythen, die es zu entlarven gilt

Obwohl Empathie ein weit verbreitetes Konzept ist, bestehen darüber nach wie vor viele Missverständnisse. Manche denken, dass es eine schwer zu erlangende oder schwer zu entwickelnde Fähigkeit ist. Deshalb haben sich rund um die Empathie ein paar Mythen gebildet.

Hier sind drei Mythen, die Zaki ausgeräumt hat:

Mythos #1: Empathie ist ein Charakterzug 

Tatsache: Empathie ist eine Geisteshaltung, keine persönliche Charaktereigenschaft. Unsere Gene spielen zwar eine Rolle, aber unsere Erfahrungen tun dies ebenfalls. Diese beiden Faktoren ergeben zusammen unsere empathische Seite. Und Empathie ist etwas, das wir weiterentwickeln können – man kann seine Fähigkeit, Anteil zu nehmen und Verständnis zu zeigen, auf ähnliche Weise stärken, wie man durch Krafttraining Muskeln aufbaut. Erreichen können Sie dies durch verschiedene Arten der Meditation, indem Sie sich in Geschichten, Romane und Schauspiele vertiefen und verschiedenartige Freundschaften pflegen. 

Mythos #2: Wir können erkennen, was unsere Kollegen durchmachen 

Tatsache: Wie ein Muskel kann Empathie mit der Zeit abbauen, wenn sie nicht ständig eingesetzt wird. Insbesondere in der Arbeitswelt kann der Empathie-Muskel schwinden, wenn Menschen Machtpositionen erlangen.

Führungskräfte erreichen ihre Posten oft deshalb, weil sie fähig sind, Menschen zu verstehen und mit ihnen eine Verbindung aufzubauen. Wer sich in einer Führungsposition befindet, kann aber auch sein Einfühlungsvermögen verlieren – wodurch das entsteht, was Zaki als „ein Machtparadoxon“ bezeichnet. Dieses Paradoxon kann hinsichtlich empathischen Mitgefühls zu blinden Flecken innerhalb von Teams führen. Dabei haben die an der Spitze Schwierigkeiten, die Erfahrungen der anderen zu verstehen, schlichtweg weil sie die Werkzeuge, die sie bräuchten, um eine neue Perspektive einzunehmen, verloren haben. Um dieses Paradoxon zu lösen, müssen Führungskräfte sich nicht nur vorstellen, wie die Realität eines anderen aussieht, sie müssen diese auch kennenlernen. Hören Sie auf mit den Vermutungen und fangen Sie an, Fragen zu stellen.

Mythos #3: Empathie ist ein Einzelsport

Tatsache: Menschen neigen dazu, das positive Verhalten anderer in ihrem Umfeld nachzuahmen. Empathie ist dabei keine Ausnahme, was bedeutet, dass sie durch Kulturen und nicht durch Einzelpersonen am Leben gehalten wird.  

Zaki arbeitete mit 857 Siebtklässlern aus vier Mittelschulen in der Bay Area von San Francisco, um seine Theorie zu testen. Sein Labor führte mit diesen Schülern eine Studie zu empathischen Normen durch. Man überzeugte sie davon, dass Empathie beliebt, normal und cool ist, um zu sehen, was passiert, wenn die Schülergruppe eine kollektive, positive Meinung dazu entwickelt. Als Empathie zur sozialen Norm wurde, waren die Schüler deutlich stärker motiviert, empathisch zu sein, was zu wahrnehmbarem und weit verbreitetem freundlichem Verhalten führte.

Wenn wir empathisches Verhalten feiern, kann es ansteckend werden.

Das Herzstück der modernen Arbeitswelt 

In den letzten anderthalb Jahren hat sich die Art und Weise, wie Empathie am Arbeitsplatz funktioniert, vollkommen geändert. Wir haben gelernt, dass unsere Kollegen sehr viel mehr sind als nur Mitarbeiter und dass es wichtiger denn je ist, dass wir in Verbindung bleiben und einander verstehen. 

Tatsächlich können wir Empathie verwenden, um auf tiefgründigere Weise über die Zukunft der Arbeit nachzudenken. Nun, da wir untersuchen, wie eine hybride Realität aussieht, wird soziale Verbundenheit bald zum Herzstück unserer Arbeitswelt werden und entscheiden wo, wann und wie wir miteinander Umgang haben. 

Bleiben Sie in Sachen hybride Belegschaft auf dem Laufenden – sehen Sie sich diese bevorstehenden Events in unserer Webinarserie „In die Zukunft blicken“ an und lesen Sie unseren Blogbeitrag über das achtteilige Rahmenprogramm zum Aufbau von Vertrauen von David Horsager.

Unsere Kunden sind begeistert

Okta
Nasdaq
Rakuten
Logitech
Western Union
Autodesk
Dropbox
Okta
Nasdaq
Rakuten
Logitech
Western Union
Autodesk
Dropbox

Zoom – die Schaltzentrale Ihrer Kommunikation