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Kreativität verpflichtet: Führende Kunsthochschule realisiert facettenreiche digitale Lehr- und Event-Modelle

4 Minute Lesezeit

Aktualisiert am July 22, 2021

Veröffentlicht am July 23, 2021

social distanced creative meeting
Anneke Langhorst
Anneke Langhorst
Field Marketing Manager, DACH

Als eines der größten Institute seiner Art in Europa bietet die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) ein höchst vielfältiges Lehr- und Forschungsspektrum: In den Disziplinen Art Education, Design, Film, Fine Arts, Musik, Tanz, Theater und Transdisziplinarität unterrichten dabei aktuell rund 650 Dozierende 2.100 Bachelor- und Masterstudierende. Ebenfalls wichtiges Element als Evaluations- und Präsentationsplattform sind zahlreiche Aufführungs- und Ausstellungsformate sowie das Museum für Gestaltung Zürich.

Schulterschluss zwischen schöpferischem Potenzial und Technologie

Vor dem Horizont einer immer wahrscheinlicheren pandemischen Lage ließ man im Frühjahr 2020 auch an der ZHdK alle Unterrichtsaktivitäten für den Zeitraum von zunächst einer Woche ruhen, um den Umstieg auf einen digitalen Unterricht vorzubereiten. In diesem Zeitraum koordinierten das Team E-Learning und das Informationstechnologie-Zentrum (ITZ) gemeinsam mit zwei neu geschaffenen Pandemiegremien alle Aktivitäten für einen Neustart des Lehrbetriebs. 

Sowohl in punkto Soft- als auch Hardware war man bereits gut aufgestellt. Zusätzlich wurden noch diverse USB-Kamerasysteme in ausgesuchten Räumen zur Verfügung gestellt, um Videokonferenzen auf hohem Niveau für Personen vor Ort möglich zu machen. Darüber hinaus wurden die IT-Schulungsräume mit entsprechender Hardware ausgerüstet, auf denen ZoomRooms nativ installiert werden kann, um Hybriden Unterricht zu ermöglichen. So lag der Schwerpunkt speziell auf der Befähigung der Nutzenden in Form verschiedener Online-Workshops, mit Fokus auf Technologie und Methodik. Ganz in der gestalterischen Tradition der Hochschule entstand parallel zudem das Reflexionsformat „Digitale Lehre in der Praxis“ als interaktiv-kreativer Erfahrungs- und Entwicklungsaustausch der Dozierenden.

Bei Videokonferenzen war Zoom schon vorher fester Bestandteil und kam in einzelnen Lehrkonzepten zum Einsatz. Durch Corona kam der Lösung im digitalen Alltag eine noch zentralere Rolle zu: „Da man sich kaum real treffen konnte, kam Zoom für eine Vielzahl von Anwendungen zum Einsatz: Lehrveranstaltungen wurden in Form von Meetings und Webinaren realisiert, aber auch Vorstellungsgespräche und Teamsitzungen wurden digital geführt“, berichtet Renato Soldenhoff, zu diesem Zeitpunkt Leiter E-Learning, jetzt Co-Leiter des Digitalrates.

Digitaler Reboot mit Elan und Inspiration

Wenngleich die Anzahl der Videokonferenzen innerhalb eines Monats sprunghaft von 100 auf 20.000 anstieg, ermöglichte die bestehende IT-Infrastruktur im Verbund mit Zoom eine niederschwellige Transformation des Unterrichts. So gelang es etwa den Tänzern, das Frühlingssemester 2020 inklusive Diplomübergabe komplett digital durchzuführen.

Vom Industriedesign bis zur Theaterbühne: Gerade das vielfältige gestalterische Lehrportfolio entpuppte sich rasch als ausgezeichneter Nährboden für innovative digitale Unterrichtsformen. Waren Videokonferenzen im Bereich Musik zu Beginn vornehmlich auf Einzel-Sessions beschränkt gewesen, konnten für das Zusammenspiel verschiedener Instrumente im weiteren Verlauf eigenentwickelte telematische Lösungen aus einzelnen Forschungsprojekten erfolgreich genutzt und direkt weiterentwickelt werden. Im Zeichenunterricht offenbarten sich mit Zoom sogar geradezu virtuose Chancen in Form gemeinsamer Conferencing-Perspektiven und ganz besonders nahbarer Detailansichten im Prozess für alle Teilnehmenden, die in einer klassischen Lehrumgebung ungleich schwerer zu realisieren gewesen wären.

Dank der einfachen Bedienung und effizienten Breakout-Sessions bietet Zoom Meetings hier eine hervorragende Oberfläche mit starken Features. Im Falle großer Teilnehmergruppen, wie bei Pflichtveranstaltungen für Erstsemester, hat sich dank seiner Übersichtlichkeit zudem die Webinar-Variante besonders bewährt. Für Videokonferenzen und Präsentationen mit mehreren Geräten und Beamern gleichzeitig, ist Zoom Rooms inzwischen nicht mehr wegzudenken“, erläutert Michael Koch, Videokonferenz Spezialist des Informationstechnologie-Zentrum der ZHdK. Doch auch Hybridmodelle haben zur gestalterischen Darstellung und Arbeit in speziellen Seminarräumen an der ZHdK Schule gemacht: Verschiedene hochwertige Drittanbieter-Hardware lässt sich dank Zoom Conference Room Connector mit wenig  Schulungsaufwand weiter nutzen, was ihre Investitionsrendite zusätzlich erhöht.

Um die Lehre bei den neuen Herausforderungen besser unterstützen zu können, wurde durch die Abteilung E-Learning zum Frühlingssemester 2021 die Institution der Digital Assistants (DA) eingeführt. Hierbei handelt es sich um Studierende, die für die digitale Unterstützung  von Veranstaltungen und Unterrichtsgestaltung engagiert werden können. Das Angebot wurde aus dem Stand heraus vielfach angenommen, was es ermöglichte, digitalen Unterricht mit anspruchsvollen und teilweise komplexen technische Mitteln zu realisieren, was sonst kaum möglich gewesen wäre. Charlotte Axelsson, Leiterin E-Learning  meint dazu: „Das Angebot bietet die Möglichkeit voneinander und miteinander zu lernen. Die Student:innen bringen wertvolle, spielerische und methodische Möglichkeiten der digitalen Raumgestaltung in die Lehre mit ein und gestalten so nachhaltig und leichtfüssig die digitale Kultur an der Zürcher Hochschule der Künste.

Erfreulich kreativ konnte man sich auch bei den für gestalterische Studiengänge so essentiellen Werkschauen zeigen. Ähnlich positive Erfahrungen machte man darüber hinaus bei der Durchführung der Biennial-Konferenz des Kunsthochschulnetzwerks ELIA als digitales Event, das mit 1.400 Teilnehmenden fast dreimal so viele Besucher verbuchte wie in einem physischen Kontext möglich gewesen wären.

Heute für morgen

An der ZHdK nahm man die Herausforderungen der Pandemie gleich zu Beginn so beherzt wie innovativ an. Sicherheit wurde dabei selbstverständlich stets groß geschrieben: Per Eigenkonfiguration über die Admin-Konsole waren schon vor der obligatorischen Einführung seitens Zoom, Meetings nur noch mit Passwort möglich. Auch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aktivierte man direkt bei Release und über die Zoom-Taskleiste sehen die Dozierenden stets sofort alle Möglichkeiten zur Sicherung ihres Meetings.

Auch mit Blick auf die Zukunft hat man eine klare Perspektive. Michael Koch hierzu: „Diese neuen Unterrichtsformen und die zugehörigen Technologien werden das persönliche Gespräch nicht ersetzen, und das sollen sie auch nicht. Aber wir können so ganz neue Wege gehen und  die Barrieren, die bisher durch Entfernungen und unzureichende Technik bestanden, nach und nach reduzieren und flexibler Gestalten.

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