Künstliche Intelligenz, genauer gesagt KI-Assistenten wie Zoom AI Companion, können die Produktivität und Effizienz am Arbeitsplatz steigern. Sicherheitsbewusste Kundinnen und Kunden gehen jedoch vorsichtig mit ihren Daten um und ergreifen zusätzliche Kontrollmaßnahmen, wenn sie KI-Technologien einsetzen. Verständlicherweise wünschen sich diese anspruchsvollen Kundinnen und Kunden Klarheit über die Speicher- und Verarbeitungsorte ihrer Daten sowie Informationen über die beteiligten Subprozessoren.
Tatsächlich gaben in einer aktuellen Umfrage des japanischen IT-Unternehmens NTT Data, in der Entscheidungsträger der obersten Führungsebene zum Thema KI befragt wurden, 89 % an, dass sie „sehr besorgt über die potenziellen Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit GenAI-Einsätzen sind, aber sagen, dass das Versprechen und der ROI von GenAI das Risiko überwiegen“.
Gleichzeitig müssen Unternehmen einen proaktiven Ansatz verfolgen, da ihre Mitarbeiter sonst möglicherweise das Bedürfnis verspüren, nicht genehmigte KI-Tools einzusetzen, eine Praxis, die allgemein als „Schatten-KI“ bezeichnet wird. Laut einer Studie von BitKom, dem größten deutschen Digitalverband, nutzen Mitarbeitende in etwa einem Drittel (34 Prozent) der Unternehmen in Deutschland bereits generative künstliche Intelligenz, auch ohne offizielle Richtlinie. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, einen Plan für den Einsatz generativer KI aufzustellen. Ohne einen solchen Plan besteht ein erhebliches Risiko der Nutzung von Schatten-KI.
Diese Forschung wird durch unsere eigenen Daten gestützt. In unserem kürzlich abgehaltenen Webinar „Sicherheit und Datenschutz bei der Nutzung von KI“ (klicken Sie auf den Link, um es auf Abruf abzurufen) haben wir unser Live-Publikum gefragt, ob KI-gestützte Assistenten bereits in ihrem Geschäftsumfeld eingesetzt werden. Satte 43 Prozent sagten Ja – allerdings ohne eine offizielle, vom Unternehmen unterstützte Lösung zu haben. Diese anekdotische Umfrage unterstreicht ein klares Bild der heutigen Realität vieler Unternehmen.
Die Verantwortlichen für Technologie und Datenschutz stehen vor der komplexen Herausforderung, die Vorteile gegen mögliche Auswirkungen auf die Compliance abzuwägen. Darüber hinaus sollten die gewählten Lösungen mit den Fortschritten Schritt halten und nicht hinter den auf dem freien Markt erhältlichen Produkten zurückbleiben, da die Nutzerinnen und Nutzer sonst möglicherweise auf Tools außerhalb der genehmigten Anwendungen zurückgreifen möchten.
